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Wie berechnet man die Umschlagszeit von Kundenforderungen?

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Die Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen entspricht der durchschnittlichen Zahlungsfrist für die Forderungen Ihrer Kunden. Erfahren Sie, wie Sie sie berechnen und optimieren können.

Die durchschnittliche Zahlungsfrist für Kundenforderungen beträgt in Deutschland 24 Tage.

Den Umschlag der Kundenforderungen zu verstehen, ist für jedes Unternehmen, insbesondere im B2B-Sektor, von entscheidender Bedeutung. Diese Kennzahl ist ein Eckpfeiler im Management der Liquidität und des Betriebskapitalbedarfs (WCR).

Definition der Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen

Die Umschlagszeit der Kundenforderungen entspricht der Zeit, die vergeht, bis sich die Kundenforderungen erneuern: Sie ist gleich der Zeit, die benötigt wird, um die Kundenforderungen einzutreiben.

Mit anderen Worten: Es ist die Zeit, die das Unternehmen benötigt, um Umsätze in Höhe der aktuellen Kundenforderungen zu generieren.

Wie berechnet man die Umschlagshäufigkeit der Kundenforderungen?

Um die Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen zu berechnen, verwenden Sie die folgende Formel:

Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen = Nettoumsatz / Durchschnittliche Kundenkonten.

Wenn ein Unternehmen in einem Jahr einen Nettoumsatz von 500.000 € erzielt und der Durchschnitt der Debitorenkonten in diesem Zeitraum 125.000 € beträgt, sieht das Verhältnis wie folgt aus: 500.000 / 125.000 = 4.

Dies bedeutet, dass das Unternehmen den Gegenwert seiner Kundenforderungen viermal im Jahr eingezogen hat.

Wie wird die Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen berechnet?

Die Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen unterscheidet sich von der Umschlagshäufigkeit, da sie sich auf die Zeit konzentriert, in der die Forderungen erneuert werden (normalerweise in Monaten).

Die Formel lautet wie folgt:

Umschlagsdauer der Kundenforderungen (in Monaten) = 12 / Umschlagsverhältnis der Kundenforderungen.

Nehmen wir wieder die zuvor berechnete Umschlagshäufigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 4 an. Die Umschlagshäufigkeit der Kundenforderungen in Monaten wäre demnach: 12/4 = 3 Monate.

Wie interpretiert man die Umschlagszeit für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen?

Die Interpretation der Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen hängt stark von der Branche und dem Geschäftsmodell des Unternehmens ab. Anhand von zwei Beispielen soll dies verdeutlicht werden:

B2B-E-Commerce für Bürobedarf.

  • Umschlagsfrist für Kundenforderungen: 2 Monate.

Eine Frist von 2 Monaten ist niedriger als der Branchenstandard, wenn sie 3 Monate beträgt.

Dies deutet auf ein effektives Forderungsmanagement und eine positive Auswirkung auf den WCR (Betriebskapitalbedarf) hin. Dem Unternehmen gelingt es, seine Forderungen schneller in liquide Mittel umzuwandeln und so seinen Cashflow zu optimieren.

Internationaler Import/Export

  • Umschlagszeit für Kundenforderungen: 6 Monate.

Mit einer Frist von 6 Monaten, verglichen mit dem Industriestandard von 4 Monaten, ist diese Fristzu lang.

Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, Zahlungen von seinen Kunden einzuziehen, was den Cashflow behindern und das Betriebskapital erhöhen kann.

Diese Vergleiche zeigen, wie wichtig es ist, die Umschlagszeit für Kundenforderungen im Vergleich zu den Branchenstandards zu kontextualisieren, um aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Eine kürzere Frist deutet in der Regel auf ein besseres Management der Kundenkredite hin, aber eine extrem kurze Frist kann auch eine zu strenge Kreditpolitik bedeuten, die potenziell schädlich für die Kundenbeziehungen ist.

Eine weitere Berechnung für Ihre Debitorenposition: die Umschlagshäufigkeit von Kundenkrediten

Diese Kennzahl misst die Häufigkeit, mit der es dem Unternehmen gelingt, seine Kundenforderungen in einem bestimmten Zeitraum einzuziehen.

Umsatzverhältnis der Kundenkredite = Jahresumsatz / Durchschnittliche Kundenforderungen.

Dies ist ein wesentlicher Indikator, um zu verstehen, wie schnell das Unternehmen seine Kundenkredite in Barmittel umwandelt.

Was ist die richtige Umschlagszeit für Kundenforderungen?

Eine kurze Umschlagsfrist für Kundenforderungenist in der Regel vorteilhaft für die Liquidität und den Working Capital Flow des Unternehmens.

Eine zu kurze Frist kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen strenge Zahlungsbedingungen anwendet, die die Kundenbeziehungen beeinträchtigen und sich potenziell negativ auf künftige Verkäufe auswirken könnten.

Das Ziel ist es,ein optimales Gleichgewicht zwischen einem effektiven Forderungsmanagement und der Aufrechterhaltung guter Kundenbeziehungen zu finden.

Wie lässt sich die Umschlagszeit von Kundenforderungen verkürzen?

Eine wirksame Methode zur Verkürzung dieser Frist ist die Nutzung von Lösungen wie Hero.

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Diese neue Form des Factoring ermöglicht es Ihrem Unternehmen, unmittelbar Zahlungen für unbezahlte Rechnungen zu erhalten, wodurch die Liquidität verbessert und die Umschlagszeit der Kundenforderungen verkürzt wird. Für weitere Informationen vereinbaren Sie bitte einen Termin mit einem Berater.

Andere nützliche Kennzahlen

Neben der Umschlagshäufigkeit von Kundenforderungen können auch andere Schlüsselkennzahlen wertvolle Informationen über die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens liefern.

Die Lieferantenumlaufzeit

Diese Kennzahl misst die durchschnittliche Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um seine Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten zu begleichen. Die Formel lautet:

Lieferantenumlaufzeit = (Lieferantenschulden x 360) / Einkäufe inkl. MwSt.

Wenn ein Unternehmen Lieferantenschulden von 100.000 € und Einkäufe (inkl. Steuern) von 500.000 € hat, beträgt die Lieferantenumlaufzeit (100.000 x 360) / 500.000 = 72 Tage.

Die Lagerumschlagszeit

Diese Kennzahl gibt an, wie häufig ein Unternehmen seinen Bestand in einem bestimmten Zeitraum erneuert. Die Formel lautet:

Lagerumschlagszeit = (Durchschnittlicher Lagerbestand / Kosten der verkauften Waren) x 360.

Bei einem durchschnittlichen Lagerbestand von 50.000 € und Kosten für verkaufte Waren in Höhe von 300.000 € beträgt die Lagerumschlagszeit (50000 / 300000) x 360 = 60 Tage.

Ein effektives Management der Umschlagszeit von Kundenforderungen ist für die Aufrechterhaltung eines gesunden Cashflows und eines optimierten Betriebskapitals von entscheidender Bedeutung. Durch die Anwendung von Strategien wie Factoring mit Hero können Unternehmen diese Frist effektiv verkürzen.

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Écrit par

Valentin Orrù

Head of Growth

08/01/2024

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