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Wie können Sie Ihre Lieferanten nach mehr als 30 Tagen bezahlen?

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Möchten Sie Ihre Zahlungsfristen verlängern? Erfahren Sie, wie Sie 30-Tage-Zahlungen ganz einfach überspringen können

Die Zahlung innerhalb von 30 Tagen stellt eine gängige Praxis dar. Diese Option ermöglicht eine Verlängerung der Zahlungsfristen und bietet Unternehmen wertvolle Flexibilität. Durch das Verständnis der Auswirkungen dieses Ansatzes ist es möglich, Finanzströme besser zu verwalten und Geschäftsbeziehungen zu optimieren.

In diesem Artikel geht es darum, wie Sie Ihre Zahlungsfristen verlängern können, um Ihren Cashflow zu optimieren.

Was ist eine 30-Tage-Zahlung?

Die Zahlung erfolgt hierbei innerhalb von 30 Tagen. Dies stellt eine gängige Zahlungsmethode im Handelsverkehr dar.

Es wird festgelegt, dass eine Rechnung innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt eingelöst werden muss. Diese Praxis bietet Unternehmen eine gewisse Flexibilität in ihrem Cashflow, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung ausgewogener Geschäftsbeziehungen.

Mit anderen Worten ermöglicht es diese Praxis, von ihren Lieferanten Folgendes zu erhalten: eine Frist von 30 Tagen zur Begleichung ihrer Rechnungen.

Dieser Zeitraum beginnt ab:

  • Dem Ausstellungsdatum der Rechnung;

  • ODER dem Erhalt der Ware;

  • ODER der Ausführung der Dienstleistung.

Eine Zahlung innerhalb von 30 Tagen kann Vorteile haben, beispielsweise die Begrenzung von Cashflow-Schwankungen.

Was ist die gesetzliche Frist für das Begleichen einer Rechnung?

Die gesetzliche Frist ergibt sich aus vertraglichen Vereinbarungen oder dem Gesetz.

Allgemeiner Fall

Die Zahlungsfrist ist grundsätzlich auf den 30. Tag nach Erhalt der Ware oder Erbringung der Leistung festgelegt. Die Zahlungsfrist kann jedoch über 30 Tage hinausgehen und darf 60 Tage ab Rechnungsstellung nicht überschreiten, wenn dies im Vertrag festgelegt ist und keinen offensichtlichen Missbrauch zum Nachteil des Gläubigers darstellt.

Wenn es sich um regelmäßig wiederkehrende Rechnungen handelt, beträgt die maximale Zahlungsfrist 45 Tage zum Monatsende. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Frist zu berechnen:

  • Addieren Sie 45 Tage nach Monatsende ab Rechnungsausstellungsdatum;

  • Addieren Sie 45 Tage zum Rechnungsausstellungsdatum und gehen Sie dann bis zum Ende des aktuellen Monats.

Die verwendete Berechnungsmethode muss vorher vereinbart und im Vertrag angegeben werden.

In Ermangelung einer zwischen den Parteien vereinbarten Frist, gilt eine zusätzliche Frist für einen Zeitraum von dreißig Tagen ab Erhalt der Ware oder Erbringung der angeforderten Dienstleistung.

Konkrete Fälle

In bestimmten Fällen kann die gesetzliche Frist für die Zahlung einer Rechnung vom allgemeinen Fall abweichen.

Zahlung mit vereinbarter Frist

Fachleute können eine Zahlungsfrist innerhalb von 60 Tagen ab Rechnungsstellung vereinbaren. Bei Angabe der Zahlungsfrist auf der Rechnung kann diese auf 45 Tage zum Ende des auf Rechnungsstellung folgenden Monats verlängert werden.

Barzahlung

Der Gewerbetreibende bezahlt die gesamte Rechnung bei Erhalt der Ware oder Ausführung der Leistungserbringung. Die Festlegung einer Zahlungsfrist im gesetzlichen oder vertraglichen Zahlungsverkehr verbietet weder eine Barzahlung noch eine Vorauszahlung. Dabei handelt es sich lediglich um eine maximale Zeitbegrenzung.

Zahlung mit Verzugsfrist

Gewerbetreibende bezahlen die Rechnung innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Ware oder Ausführung der Leistungserbringung.

Diese Zahlungsfrist wird vom Handelsgesetzbuch vorgeschrieben und kommt zur Anwendung, wenn im Vertrag keine Angaben zur Zahlungsfrist gemacht wurden. Es handelt sich also um die Standardzahlungsfrist.

Zahlung nach Erhalt

Der Gewerbetreibende bezahlt die Rechnung innerhalb einer Frist von einer Woche ab Lieferung der Ware bzw. Ausführung der Leistungserbringung, einschließlich der Zeit bis zum Erhalt der Rechnung.

Spezifische Fristen für bestimmte Tätigkeitsbereiche

Es gibt auch Tätigkeitsbereiche, in denen die gesetzliche Zahlungsfrist für eine Rechnung vom allgemeinen Fall abweichen kann.

Im Agrar- und Ernährungsbereich

Die Zahlungsfrist variiert je nach Produkt:

  • Frischfleisch: 20 Tage ab Lieferung;

  • Trauben und Most zur Herstellung von Alkohol und Wein: 45 Tage ab Ende des Liefer-Monats bzw. 60 Tage ab Lieferung;

  • Konsumsteuerpflichtige Alkohole: 30 Tage ab Ende des Liefermonats. Beispiel: Erfolgte die Lieferung am 7. des Monats, beginnt die 30-tägige Zahlungsfrist am 30. des Monats.

Im Hoch- und Tiefbau Sektor

Die gesetzliche Frist für die Zahlung einer Rechnung beträgt hier 45 Tage ab dem Datum der Fertigstellung des Werkes bzw. der vorläufigen oder endgültigen Abnahme des Werkes.

Im Saisonbereich 

Die Frist variiert je nach Fall:

  • Spielwarenhandel: Von Januar bis September: 95 Tage ab Rechnungsstellung und von Oktober bis Dezember: 75 Tage ab Rechnungsstellung.

  • Uhrmacherei, Schmuck: 59 Tage ab Monatsende oder 74 Netto Tage ab Rechnungsstellung.

  • Leder-Sektor: 54 Tage ab Monatsende bei Rechnungsstellung.

  • Landwirtschaftliche Geräte: 55 Tage ab Ende des Abrechnungsmonats für Geräte zur Grünflächenpflege. Landwirtschaftliche Geräte: 110 Tage ab Rechnungsstellung für landwirtschaftliche Geräte.

Welche Folgen hat eine verspätete Zahlung?

Zahlungsverzug kann sowohl für Gläubiger als auch für Schuldner negative Auswirkungen haben. Aus diesem Grund sind Sanktionen gesetzlich und teilweise auch vertraglich vorgesehen.

Späte Strafen

Der Gläubiger kann Verzugszinsen geltend machen an den Schuldner, der die vereinbarte oder gesetzlich festgelegte Zahlungsfrist nicht einhält.

Diese Strafen werden berechnet auf der Grundlage des gesetzlichen Zinssatzes oder des vertraglichen Zinssatzes. Die Höhe der Strafe: Eine pauschale Entschädigung für die Betreibungskosten von 40 Euro darf nicht unterschritten werden.

Inkassokosten

Dem Gläubiger können Inkassokosten entstehen, um die Begleichung seiner Schulden zu erreichen. Dabei handelt es sich um Ausgaben im Zusammenhang mit freundlichen oder gerichtlichen Schritten zur Eintreibung der geschuldeten Beträge. Diese Kosten können Mahngebühren, Honorare für einen Rechtsanwalt, einen Gerichtsvollzieher oder ein Inkassounternehmen, Verfahrenskosten usw. umfassen.

Diese Eintreibungskosten werden zusätzlich zum fälligen Kapital und möglichen Verzugszinsen geltend gemacht.

Verwaltungsstrafe

Einer natürlichen Person droht bei Nichteinhaltung der Zahlungsfristen eine Strafe zwischen 75.000 € und 150.000 €. Für eine juristische Person können die Geldstrafen bei wiederholtem Fehlverhalten zwischen 2 Mio. € und 4 Mio. € betragen.

Wie hoch ist die Entschädigung für die Beitreibungskosten?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei Inkasso-Kostenerstattungen um zusätzliche Kosten handelt, die ein Gläubiger einem Schuldner in Rechnung stellen kann, wenn er eine Schuld verspätet oder gar nicht bezahlt.

Diese Gebühren sollen die Kosten ausgleichen, die dem Gläubiger bei der Eintreibung des geschuldeten Betrags entstanden sind. Sie können Folgendes umfassen:

  • Administrative Kosten;

  • Wiederherstellungskosten;

  • Anwaltskosten;

  • Usw.

Seit einem Erlass aus dem Jahr 2012 beträgt die Höhe der Entschädigung für Inkassokosten 40 Euro. Der Gläubiger kann sie vom Schuldner einfordern, wenn er eine Rechnung nicht rechtzeitig bezahlt. Diese Entschädigungen gelten für Handelsgeschäfte zwischen Gewerbetreibenden und müssen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und auf der Rechnung angegeben werden.

Wenn die Inkassokosten mehr als 40 Euro betragen, kann der Gläubiger eine zusätzliche Entschädigung verlangen, sofern er diese begründet. 

In welchem ​​Stadium beginnt die 30-tägige Zahlungsfrist?

Grundsätzlich beginnt die Zahlungsfrist von 30 Tagen ab Erbringung der Dienstleistung bzw. Lieferung der Ware. In der kaufmännischen Praxis wird jedoch grundsätzlich die Dekadenregel angewendet.

Ein Jahrzehnt repräsentiert einen Zeitraum von 10 Tagen. In der Praxis beachten wir daher eine Frist von 10 Tagen vor Beginn der 30-tägigen Zahlungsfrist.

Wird die Rechnung beispielsweise am 2. des Monats ausgestellt, beginnt die 30-Tage-Frist ab dem 10. des Monats zu laufen. Erfolgt die Rechnungsstellung am 24., beginnt die Frist ab dem 30.

Die Festlegung der gesetzlichen Zahlungsfrist von 30 Tagen beruht auf dem Wunsch, den Cashflow des Unternehmens flexibel zu halten. Aber was wäre, wenn Sie etwas mehr Zeit hätten? Mehr als 60 Tage?

Dies ist einer der Vorteile unserer Zahlungslösung Hero. Hero ist die B2B-Zahlungslösung für Transaktionen zwischen Kleinstunternehmen und KMU. Um den spezifischen Anforderungen dieser Art von Unternehmen gerecht zu werden, bietet die Plattform Zahlungsaufschub und geteilte Zahlung an.

Durch das Angebot eines Zahlungsaufschubs bietet Hero Ihnen an, Ihre Lieferanten über die gesetzlichen Zahlungsfristen hinaus zu bezahlen.

Wie das möglich ist? Hero schießt die Begleichung Ihrer Rechnungen bei Ihren Lieferanten vor und kassiert nebenbei eventuelle Skontoabzüge für die sofortige Zahlung. Dann erhalten Sie Ihrerseits eine zusätzliche Frist, um Hero den von ihm vorgestreckten Betrag abzüglich eventueller Skonti zurückzuzahlen.

Fordern Sie Ihr individuelles Angebot an

Die Entscheidung für eine Zahlung innerhalb von 30 Tagen bietet eine deutlich höhere Flexibilität bei der Finanzverwaltung. Dies ermöglicht eine bessere Kostenplanung und die Optimierung des Cashflows des Unternehmens.

Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zwischen den Vorteilen dieser Frist und den Zahlungserfordernissen gegenüber den Lieferanten zu wahren. Daher ist die Zahlung innerhalb von 30 Tagen zwar ein wirksames Instrument, erfordert aber ein kluges Management.

Écrit par

Valentin Orrù

Head of Growth

15/11/2023

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