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Abbuchung von Kunden: Kann sie erzwungen werden?

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Es ist nicht möglich, seinen Kunden einen automatischen Bankeinzug vorzuschreiben. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie die Lastschrift optimieren können.

Kunden abzubuchen ist eine gängige Praxis, insbesondere mit dem SEPA-Standard, der 2014 eingeführt wurde. Aber kann man sie wirklich erzwingen? Diese Frage wirft wichtige Fragen im Geschäftsverkehr auf.

Kann ein Kunde gezwungen werden, per Lastschrift zu zahlen?

Nein, kein Kunde kann zu einer Abbuchung gezwungen werden. Seine Zustimmung ist durch ein Mandat erforderlich. Dieses legt die Bedingungen für die Abbuchung (Datum, Häufigkeit und Betrag) sowie die Identität des Schuldners und des Gläubigers fest.

Kann man seinen Kunden eine Zahlungsmethode vorschreiben?

Nein, es gilt als missbräuchliche Praxis, eine bestimmte Zahlungsweise zu erzwingen, da dies einem Gleichheitsbruch gleichkommt. Laut einer Stellungnahme der CEPC vom 31. März muss die Wahl der Zahlungsart zwischen den Parteien frei ausgehandelt werden.

Eine Zahlungsart wie die Lastschrift aufzuzwingen, kann ein erhebliches Ungleichgewicht zwischen den Rechten und Pflichten der Parteien darstellen. Dies beruht auf einem Urteil des Handelsgerichts Lille vom 6. Januar 2010, das eine solche Praxis als missbräuchlich beurteilte, wenn sie einseitig ohne Verhandlungsmöglichkeit auferlegt wird (Stellungnahme Nr. 17-6 der CEPC zur Auferlegung einer Zahlungsweise).

Es ist jedoch möglich, eine von einem Kunden vorgeschlagene Zahlungsmethode abzulehnen. Beispielsweise kann ein Händler eine Zahlung per Scheck ablehnen und stattdessen eine Überweisung oder eine Zahlung per Kreditkarte verlangen.

Das Lastschriftverfahren in den AGB vorschreiben: Missbräuchliche oder legale Klausel?

Die Aufnahme einer Klausel, die das Lastschriftverfahren vorschreibt, in die Allgemeinen Nutzungsbedingungen (AGB) wird als missbräuchlich angesehen. Dies widerspricht dem Grundsatz der freien Aushandlung von Zahlungsmethoden zwischen den Parteien.

Lastschriftklauseln müssen das Gleichgewicht der Rechte und Pflichten zwischen Anbieter und Kunde beachten. Eine Klausel, die einseitig die Abbuchung ohne gegenseitige Zustimmung oder Diskussion vorschreibt, kann von den staatlichen Behörden in Frage gestellt werden.

Wie wird eine Bankabbuchung durchgeführt?

Die Durchführung einer Bankabbuchung impliziert mehrere Schlüsselschritte:

  1. Erhalten Sie die Genehmigung mit einem Lastschriftmandat, das vom Schuldner unterzeichnet wurde;

  2. Beantragen Sie bei Ihrer Bank eine eindeutige SEPA-Gläubiger-ID;

  3. Legen Sie mit Ihrer Bank die Bedingungen für die Erteilung von Lastschriften fest;

  4. Weisen Sie jedem Kunden eine eindeutige Mandatsreferenz (RUM) zu;

  5. Informieren Sie Ihren Kunden mindestens 14 Tage vor jeder Abbuchung.

Was tun, wenn eine Lastschrift zurückgewiesen wird?

Bei einer Rückbuchung einer Lastschrift ist es von größter Bedeutung, den Kunden zu kontaktieren, um die Situation zu verstehen. Eine Rückbuchung kann auf ein technisches Problem, einen Liquiditätsengpass oder andere Gründe zurückzuführen sein.

Wenn der Kunde nicht erreichbar ist, schicken Sie ihm eine E-Mail, in der Sie das Problem detailliert schildern und den nächsten Abbuchungsversuch angeben. Dadurch wird eine klare Kommunikation aufrechterhalten und der Kunde erhält die Möglichkeit, das Problem zu lösen.

Bei wiederholten Fehlschlägen und wenn das Fälligkeitsdatum der Rechnung überschritten ist, leiten Sie ein Inkassoverfahren ein. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Formelle Mahnungen;

  • Verzugsgebühren;

  • Die Beauftragung eines Inkassobüros.

Wie kann ich eine Bankabbuchung ablehnen?

Die Ablehnung einer Bankabbuchung ist das Recht des Kunden. Dazu muss der Kunde seine Bank kontaktieren und den Widerruf des Lastschriftmandats beantragen. Dieser Widerruf kann zeitweise oder endgültig sein, je nach den Bedürfnissen des Kunden.

Es ist auch möglich, eine Lastschrift direkt beim Gläubiger zu widerrufen. Dies kann per Einschreiben oder elektronischer Kommunikation geschehen, wobei die Absicht, die Abbuchungen zu stoppen, klar dargelegt werden muss.

Was ist eine verspätete Rückbuchung?

Eine verspätete Ablehnung tritt ein, wenn die Bank des Kunden eine Lastschrift nach dem für die Zahlung vorgesehenen Datum zurückweist. Dies kann auf einen Mangel an Geldmitteln oder auf einen Fehler in den Abbuchungsanweisungen zurückzuführen sein.

Eine verspätete Rückbuchung kann zusätzliche Kosten verursachen und erfordert eine schnelle Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Gläubiger, um eine Lösung zu finden.

Was ist der Unterschied zwischen einer Lastschrift und einer obligatorischen Abbuchung?

Lastschriften sind zwischen einem Schuldner und einem Gläubiger vereinbarte Transaktionen, bei denen der Schuldner den Gläubiger ermächtigt, in regelmäßigen Abständen Geld von seinem Konto abzubuchen. Dies betrifft in der Regel Zahlungen für Dienstleistungen oder Waren.

Zwangsabgaben beziehen sich auf Steuern und Beiträge, die vom Staat auferlegt werden, wie Steuern oder Sozialbeiträge. Diese Abgaben werden von verschiedenen Behörden eingezogen und sind im Gegensatz zu Lastschriften nicht verhandelbar oder optional.

Welche Alternative zum Lastschriftverfahren gibt es, um Zahlungsausfälle zu reduzieren?

Um Zahlungsausfälle effektiv zu reduzieren, ohne vollständig auf Lastschriftverfahren angewiesen zu sein, bietet Hero eine innovative Lösung. Unsere Dienstleistungen, wie Hero Cash, ermöglichen es Unternehmen, von sofortigen Zahlungen zu profitieren, während sie ihren Kunden die Flexibilität bieten, zu einem späteren Zeitpunkt zu zahlen.

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Häufig gestellte Frage:

Was ist eine Bankabbuchung?

Eine Bankabbuchung ist ein vom Schuldner autorisierter Geldtransfer, bei dem der Gläubiger den Betrag zu vereinbarten Terminen direkt vom Konto des Schuldners abbucht.

Écrit par

Valentin Orrù

Head of Growth

08/01/2024

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