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Wie verwalten Sie Ihre Lieferantenschulden effektiv?

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Lieferantenschulden sind von Lieferanten erhaltene Rechnungen, die noch nicht bezahlt wurden. Erfahren Sie, wie sie zu verbuchen sind

Verbindlichkeiten stellen die finanziellen Verpflichtungen dar, die ein Unternehmen seinen Lieferanten für auf Kredit gekaufte Waren oder Dienstleistungen schuldet.

Lieferantenschulden: Was ist das?

Lieferantenschulden sind Beträge, die ein Unternehmen für Waren oder Dienstleistungen schuldet, die es gekauft, aber noch nicht bezahlt hat. Es sind kurzfristige Verbindlichkeiten und stellen einen integralen Bestandteil des Cashflow-Managements eines Unternehmens dar.

Ein Beispiel für Lieferantenschulden

Nehmen wir zwei Unternehmen: HydraTech, ein Hersteller von Mehrwegflaschen, und CleanWater, ein Wasserfilter-Lieferant:

  • Am 3. März liefert CleanWater eine Reihe von Filtern an HydraTech. Dieses nimmt sie entgegen und prüft sie auf ihre Qualität.

  • CleanWater schickt die Rechnung über 10.000 € am 5. März mit einer Zahlungsfrist von 30 Tagen und schafft damit für HydraTech eine Lieferantenschuld in gleicher Höhe.

  • Unter Beachtung der Bedingungen leistet HydraTech die Zahlung am 4. April und begleicht damit die Schulden.

Wie sind Lieferantenschulden zu bilanzieren?

Wo liegen Lieferantenschulden in der Bilanz?

In der Bilanz sind Lieferantenschulden als Verbindlichkeiten ausgewiesen, als kurzfristige Schulden, da sie in der Regel innerhalb eines Jahres nach ihrer Ausgabe abgewickelt werden.

Sie werden im Konto 401 "Lieferanten" verbucht und können nach ihrer Fälligkeit aufgeschlüsselt werden.

Wie man erkennt, ob ein Unternehmen hoch verschuldet ist: die Umsatzquote der Verbindlichkeiten

Um die Schulden gegenüber Lieferanten zu bewerten, verwenden wir das Verhältnis von Lieferantenschulden zu Einkäufen: Dies ist die Umsatzquote der Kreditorenbuchhaltung.

Verhältnis Lieferantenschulden zu Käufen = Lieferantenschulden / Gesamteinkäufe x 100

Nehmen wir zur Veranschaulichung ein Unternehmen, das Lieferantenschulden in Höhe von 50.000 € (Jahresdurchschnitt) für Gesamt-Einkäufe in Höhe von 200.000 € im Laufe des Jahres aufweist. Das Verhältnis wäre dann 50.000 / 200.000 x 100 = 25 %.

  • Ein Verhältnis von weniger als 10 % gilt als niedrige Quote und deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Lieferanten schnell bezahlt oder günstige Zahlungsbedingungen aushandelt.

  • Ein Verhältnis zwischen 10 % und 50 % kann als normal in vielen Tätigkeitsbereichen angesehen werden.

  • Ein Verhältnis von über 50 % kann als hoch interpretiert werden und könnte bedeuten, dass sich das Unternehmen zur Finanzierung seiner Geschäfte stark auf Lieferantenkredite verlässt, was ein Anzeichen für eine angespannte Liquiditätslage sein kann.

Es ist wichtig, dieses Verhältnis mit den für den betreffenden Tätigkeitsbereich typischen Verhältnissen zu vergleichen, da sie von Sektor zu Sektor erheblich variieren können.

Die Auswirkungen von Lieferantenschulden auf den Cashflow des Unternehmens

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben einen erheblichen Einfluss auf den Cashflow eines Unternehmens und beeinflussen direkt dessen Betriebskapitalbedarf (WCR).

Auswirkungen auf WCR

Das WCR stellt die Mittel dar, die benötigt werden, um den Geschäftszyklus eines Unternehmens zu decken. Das Verzögern von Lieferantenzahlungen kann das Betriebskapital vorübergehend verringern, eine kostenlose Finanzierungsform bieten und den kurzfristigen Cashflow erhöhen.

Durch die sofortige Zahlung bei Rechnungsstellung erhöht sich der WCR, was zusätzliche finanzielle Mittel erfordert.

Die Rolle von Hero im Management von WCR

Hero bietet eine Finanzierungslösung, die es Unternehmen ermöglicht, ihr WCR zu optimieren. Mit einer Lösung von Reverse-Factoring hilft Hero Unternehmen dabei, ihre Lieferanten pünktlich zu bezahlen und gleichzeitig den Cashflow zu schonen.

Fordern Sie Ihr individuelles Angebot an

Buchhaltungs-Tools wie z.B. QuickBooks erleichtern die Synchronisation und die Zahlungsverfolgung. Dadurch geht der gesamte Prozess der Verwaltung von Lieferantenschulden einfacher von der Hand.

Wie finanzieren Sie Ihre Lieferantenschulden?

Die Finanzierung von Lieferantenschulden ist für ein solides Cash-Management unerlässlich:

  1. Reverse Factoring mit Hero

Hero bietet eine Reverse-Factoring-Lösung an, die es ermöglicht, Lieferanten zu bezahlen und gleichzeitig einen flexiblen Cashflow aufrechtzuerhalten.

Dies stellt einen Hebel zur Optimierung Ihres WCR dar, ohne die Beziehungen zu Lieferanten zu verschlechtern.

2. Bankkredit für Bargeld

Ein Barkredit stellt eine schnelle Möglichkeit zur Bewältigung von Liquiditätslücken dar und eignet sich für den einmaligen Bedarf. Für KMU ist es außerdem die am schwierigsten zu erhaltende Kreditart nach Angaben des französischen Bankenverbandes.

3. Andere Finanzierungsquellen

Bei Bedarf können Unternehmen auch auf andere Finanzierungsquellen zurückgreifen, wie z.B. Spendensammlung, einnahmenbasierte Finanzierung (RBF) oder sogar Steuergutschriften für Forschung für innovative Unternehmen.

Warum sind Lieferantenschulden finanzielle Mittel?

Die Lieferantenschuld ist eine Ressource, da das Unternehmen den Cashflow nutzen kann, solange die Schuld nicht beglichen ist.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen können strategisch als vorübergehende finanzielle Ressourcen eingesetzt werden. Sie ermöglichen es, den verfügbaren Cashflow zu erweitern, ohne auf ein externes Darlehen zurückgreifen zu müssen.

Risiken im Zusammenhang mit Lieferantenschulden

Diese Praxis muss mit Vorsicht gehandhabt werden, um den Ruf des Unternehmens nicht zu beschädigen. Es bestehen erhebliche Risiken:

  1. Glaubwürdigkeitsrisiko

Ein übermäßiger Verzug bei der Zahlung von Lieferantenschulden kann die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens beschädigen und damit seine Fähigkeit beeinträchtigen, in Zukunft gute Geschäftsbeziehungen auszuhandeln.

2. Opportunitätskosten

Eine zu schnelle Rückzahlung kann kostspielig sein. Es gilt, zwischen dem Vorteil eines höheren Cashflows und den Opportunitätskosten dieses gebundenen Kapitals abzuwägen.

3. Rechtliche Risiken

Nichteinhaltung von Zahlungsfristen kann zu Streitigkeiten und im Extremfall sogar zu gerichtlichen Liquidationsverfahren gegen das schuldnerische Unternehmen führen.

Der kluge Umgang mit Lieferantenschulden ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten finanziellen Gesundheit und starker Beziehungen zu Geschäftspartnern. Tools, wie sie angeboten werden, können Unternehmen dabei helfen, dieses Management zu optimieren.

Welche Arten von Schulden hat ein Unternehmen?

Die Schulden eines Unternehmens können nach Art und Fälligkeit kategorisiert werden.

Nach buchhalterischer Natur

  • Finanzielle Schulden: Bankdarlehen, Anleiheemissionen, Überziehungskredite usw.

  • Nichtfinanzielle Schulden: Lieferanten, Steuern, Gehalt, Sozialversicherungsschulden usw.

Nach Dauer

  • Kurzfristig: in der Regel innerhalb von 12 Monaten nach Ende des Geschäftsjahres fällig.

  • Langfristig: Fälligkeitstermine über 12 Monate hinaus.

Nach Typ

  • Handelsschulen: Beträge, die den Lieferanten für den Kauf von Waren und Dienstleistungen geschuldet werden.

  • Sozial- und Steuerschulden: zu zahlende Steuern und Sozialabgaben.

  • Anleiheschulden: Rückzahlungen an Anleihegläubiger.

  • Kredite und Schulden von Kreditinstituten: Hierzu zählen auch Überziehungskredite und aufgenommene Kredite.

Jede Art von Schulden hat unterschiedliche Auswirkungen auf das Finanzmanagement und muss für eine optimale finanzielle Gesundheit genau verfolgt werden.

Um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten, ist ein umsichtiger Umgang mit Ihren finanziellen Ressourcen von entscheidender Bedeutung. Strenge Überwachung Ihrer Verbindlichkeiten wirkt sich direkt auf die Zahlungsfähigkeit Ihres Unternehmens aus. Zögern Sie nicht, einen Termin mit einem unserer Hero-Experten zu vereinbaren, um das Problem zu besprechen.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann eine Lieferantenschuld beglichen werden?

Die Begleichung einer Lieferantenschuld erfordert die Zahlung des fälligen Betrags gemäß den festgelegten Zahlungsbedingungen, häufig per Banküberweisung oder Scheck.

Wer zahlt die Schulden eines Unternehmens zurück?

Die Schulden eines Unternehmens werden durch das Unternehmen selbst aus seinem Cashflow oder durch externe Finanzierung getilgt.

Sollten Sie Ihre Schulden inklusive Mehrwertsteuer oder ohne Mehrwertsteuer ausweisen?

Schulden müssen inklusive Steuern erfasst werden, da dies der Gesamtbetrag ist, der an den Lieferanten gezahlt werden muss.

Écrit par

Valentin Orrù

Head of Growth

20/11/2023

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